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340 Route 51.TENGGERGEBIRGE. Ausflüge von Tosari.Steine beobachten); östl. der gleichfalls tätige Lamongan (1670m)
und das Ijanggebirge (3088m); nördl. die Ebene und das Meer;
westl. der Penanggoengan und der Ardjoeno. Der Tenggerkrater ist
ein rhombusförmiger Kessel von ca. 8km Durchmesser, mit jähen
300-600m hohen Wänden und fast ebenem Boden, dem Dasar oder
Sandmeer, aus dem drei jüngere Krater aufragen, der einem ge-
rippten
Napfkuchen vergleichbare Batoq, in der Mitte der rauchende
Bromo, südl. der Widodaren, der sich aus mehreren Kratern zu-
sammensetzt
. In den Morgenstunden ist der Boden des Tengger-
kraters
oft von einer milchweißen Nebelschicht bedeckt, aus der
die drei Innenkrater wie Inseln auftauchen.

Besteigung des Bromo, hin u. zurück 6 St. (Gefahr nur bei
den seltenen größeren Ausbrüchen). Auf gut bezeichnetem Wege
über schmale Bergrippen aufwärts in 2 St. zum Moenggalpaß, einer
Einsenkung im NW.-Rande des Tenggerkraters. Halbwegs ein
großartiger Blick auf den Semeroe. Am Moenggalpaß (2355m)
zweigt l. ein steiler Pfad ab, der zu einer 30-40m höher gelegenen
Hütte führt, mit überraschender, wenn auch nicht ganz so wie vom
Penandjaan beherrschender Krateraussicht. Der Hauptweg senkt
sich ebenfalls sehr steil im Zickzack zum Dasar (d. h. Sandmeer).
Die weite Fläche (2120m) ist ganz mit dunkelgrauen Lapillen be-
deckt
und wüstenartig pflanzenleer. Um den Krater Batoq (2420m)
herum erreicht man in ½-¾ St. den Nordfuß des *Bromo, dessen
Gipfel an 250m über dem Sandmeer aufragt (2390m ü. M.). Der
flache untere Abhang ist von Regengüssen wild durchfurcht; der
steilere obere Abhang ist mit frischen Aschen und größeren Aus-
würflingen
bedeckt. Schon auf halber Höhe hört man das Donnern
des arbeitenden Berges. Man reitet bis zu einer langen Holztreppe,
die zum Kraterrande hinaufführt und von den Tenggeresen alljähr-
lich
bei Gelegenheit ihres im Mai unter großem Zulauf gefeierten
Opferfestes erneuert wird. Oben blickt man in den 250m tiefen,
steilwandigen Krater, dessen Boden einer verwitterten grünlichen
Eisdecke ähnelt. Durch größere und kleinere Risse ist glühende
Lava sichtbar. Wasserdämpfe entweichen mit scharfem Zischen.
Schwindelfreie Bergsteiger können bei genügender Vorsicht den
Kraterrand umwandern, an dessen höchstem Punkte man zugleich
in einen der Krater des Widodaren (2610m) hinabblickt.

Nach den Kraterseen, zwischen dem Tenggergebirge und dem
Semeroe, hin u. zurück 12 St. (Reitpferd 6 fl.): über den Moenggalpaß
bis zum Fuße des Bromo s. oben; dann durch den südlichen, Roedjaq
genannten Teil des Tenggerkessels, der mit Gras und Farnen bedeckt ist
und halbwilden Pferden als Weide dient, und die steile Wand hinauf
zum Kraterrand nahe der Ider-Ider-Spitze (2473m). Die Seen liegen auf
dem Plateau zwischen dieser und dem Semeroe: im nördl. Teile der
Ranan Pan, der Ranan Regoélo und der Ranan Tjringo; im südl. Teile
der Ranan Koembala.

Der Ausflug nach dem Semeroe erfordert 3 Tage und stellt sich
für eine Gesellschaft von 4 Pers. auf je etwa 40 fl., einschl. Reit- und